Klimsch, Fritz
(1870 Frankfurt a. M.- 1960 Freiburg im Breisgau) Bronze, patiniert. "Mignon" / Schreitende (1936). Auf unregelmäßiger Plinthe Darstellung einer in ein Tuch gehüllten schreitenden jungen Frau. WVZ Braun 177. Rücks. auf der Plinthe monogr. Gießerstempel der Kunstgießerei Hermann Noack, Berlin. H. 63 cm. Klimsch, aus einer weit verzweigten Künstlerfamilie stammend, studiert an der Königlichen Hochschule für Bildende Künste in Berlin u.a. bei Fritz Schaper. 1898 war er neben Walter Leistikow und Max Liebermann Mitbegründer der Berliner Secession, ab 1912 Mitglied der Preußischen Akademie der Künste und ab 1916 deren Senator. 1921 wird er als Professor an die Vereinigten Staatsschulen in Berlin berufen, dort ist er bis zu seinem Ruhestand 1935 tätig. Beeinflusst durch die Werke Rodins, von Hildebrands, Maillols und Lehmbrucks sowie durch Studienreisen nach Italien und Griechenland entstehen zahlreiche Porträts bedeutender Zeitgenossen, weibliche Aktdarstellungen, öffentliche Denkmäler und Grabstätten. Die Plastik wurde 1962 im Kunsthandel erworben und befand sich seitdem in Privatbesitz.