Lot

110

Grosz, George (1893 Berlin - 1959 ebd.)Morgenluft. 1930. Tuschpinsel und Feder in Schwarz auf

In Art & Antiques

This auction is live! You need to be registered and approved to bid at this auction.
You have been outbid. For the best chance of winning, increase your maximum bid.
Your bid or registration is pending approval with the auctioneer. Please check your email account for more details.
Unfortunately, your registration has been declined by the auctioneer. You can contact the auctioneer on +49 (0)30 21018372 for more information.
You are the current highest bidder! To be sure to win, log in for the live auction broadcast on or increase your max bid.
Leave a bid now! Your registration has been successful.
Sorry, bidding has ended on this item. We have thousands of new lots everyday, start a new search.
Bidding on this auction has not started. Please register now so you are approved to bid when auction starts.
Grosz, George (1893 Berlin - 1959 ebd.)Morgenluft. 1930. Tuschpinsel und Feder in Schwarz auf
Auctioneer has chosen not to publish the price of this lot
Berlin
Grosz, George (1893 Berlin - 1959 ebd.)
Morgenluft. 1930. Tuschpinsel und Feder in Schwarz auf Maschinenpapier. 59,2 x 46,2 cm. Rechts unten mit Feder in Schwarz signiert „Grosz“, unten links mit Bleistift datiert, rückseitig im unteren Rand mit dem violetten Nachlassstempel und der Registriernummer in Tusche bzw. Bleistift „2 101 10“. - „Der Kriegsgott Mars mit tätowiertem Hakenkreuz auf dem Oberarm poliert sein frisch geschliffenes Schwert. Ein Hemd verhüllt seinen korpulenten Körper, sein Gesicht unter dem drachenbewehrten Helm ist zu einer zornigen Grimasse verzogen, mit gefletschten Zähnen, triefendem Mund und zusammengekniffenen Augen unter buschigen Brauen. Diese wahrhaft martialische Darstellung diente als gezeichnete Vorlage der Fotolithographie „History teaches/So lehrt es die Geschichte“ (Dückers S II, 6) für die Folge „Interregnum“, erschienen im Oktober 1936, drei Jahre nach seiner dauerhaften Übersiedlung in die USA, bei der Black Sun Press/Caresse Crosby, New York, mit einer Einführung von John dos Passos, der Grosz auch beim Betiteln der Bilder half. Für die Mappe stellte Grosz insgesamt 64 zwischen 1928 und 1935 entstandene Zeichnungen zusammen, in denen er zum letzten Mal die gesellschaftlichen Mißstände im Deutschland der Weimarer Republik thematisierte. Mit dem Titel „Interregnum“ verdeutlicht der Künstler, dass er die Zwischenkriegszeit als Übergangsphase in den nächsten, katastrophalen Krieg verstand. „In ‘Interregnum’ behandelt Grosz also die grundlegenden und unversöhnlichen Konflikte nicht nur seiner eigenen Situation im Jahr 1936, sondern übergreifend auch die des amerikanischen Radikalismus während dieser Zeit.“ (B. McCloskey, George Grosz in den USA, in: George Grosz. Berlin. New York. Ausst.-Kat. Nationalgalerie Berlin 1994, S. 282). Die Mappe verkaufte sich nicht erfolgreich in den USA: Von den geplanten 300 Folgen wurden nur etwa 42 Exemplare gedruckt“. Text Bassenge 5.2017.
Grosz, George (1893 Berlin - 1959 ebd.)
Morgenluft. 1930. Tuschpinsel und Feder in Schwarz auf Maschinenpapier. 59,2 x 46,2 cm. Rechts unten mit Feder in Schwarz signiert „Grosz“, unten links mit Bleistift datiert, rückseitig im unteren Rand mit dem violetten Nachlassstempel und der Registriernummer in Tusche bzw. Bleistift „2 101 10“. - „Der Kriegsgott Mars mit tätowiertem Hakenkreuz auf dem Oberarm poliert sein frisch geschliffenes Schwert. Ein Hemd verhüllt seinen korpulenten Körper, sein Gesicht unter dem drachenbewehrten Helm ist zu einer zornigen Grimasse verzogen, mit gefletschten Zähnen, triefendem Mund und zusammengekniffenen Augen unter buschigen Brauen. Diese wahrhaft martialische Darstellung diente als gezeichnete Vorlage der Fotolithographie „History teaches/So lehrt es die Geschichte“ (Dückers S II, 6) für die Folge „Interregnum“, erschienen im Oktober 1936, drei Jahre nach seiner dauerhaften Übersiedlung in die USA, bei der Black Sun Press/Caresse Crosby, New York, mit einer Einführung von John dos Passos, der Grosz auch beim Betiteln der Bilder half. Für die Mappe stellte Grosz insgesamt 64 zwischen 1928 und 1935 entstandene Zeichnungen zusammen, in denen er zum letzten Mal die gesellschaftlichen Mißstände im Deutschland der Weimarer Republik thematisierte. Mit dem Titel „Interregnum“ verdeutlicht der Künstler, dass er die Zwischenkriegszeit als Übergangsphase in den nächsten, katastrophalen Krieg verstand. „In ‘Interregnum’ behandelt Grosz also die grundlegenden und unversöhnlichen Konflikte nicht nur seiner eigenen Situation im Jahr 1936, sondern übergreifend auch die des amerikanischen Radikalismus während dieser Zeit.“ (B. McCloskey, George Grosz in den USA, in: George Grosz. Berlin. New York. Ausst.-Kat. Nationalgalerie Berlin 1994, S. 282). Die Mappe verkaufte sich nicht erfolgreich in den USA: Von den geplanten 300 Folgen wurden nur etwa 42 Exemplare gedruckt“. Text Bassenge 5.2017.

Art & Antiques

Sale Date(s)
Venue Address
Rankestr. 24
Berlin
10789
Germany

For Auktionshaus Quentin GmbH delivery information please telephone +49 (0)30 21018372.

Important Information

Nothing important.

Terms & Conditions

See Full Terms And Conditions